Schwarzeliste

Sie sind zurück!  

Mit über 40 Millionen verkauften Alben weltweit und drei Platin- und drei Gold-Awards in der Schweiz, waren The Corrs eine der erfolgreichsten europäischen Pop-Acts der Jahrtausendwende. Nach zehn Jahren Absenz haben sich die Geschwister im letzten Sommer wieder vereint. Ihr neues Album werden sie exklusiv am Blue Balls Festivals vorstellen. Dort spielen sie am 28. Juli im Luzerner Saal. Eröffnet wird von Jamie Lawson. Die Show beginnt um 20.30 Uhr, Tickets gibt es ab 96.90 Franken.  

Manche Karrieren brauchen etwas länger: Jamie Lawson versucht schon seit 15 Jahren einen Fuss ins Musikgeschäft zu bekommen. Und dank prominenter Schützenhilfe ist er auf einmal ganz oben: Nachdem er von Ed Sheeran unter die Fittiche genommen wurde, schaffte er es mit seinem selbstbetitelten Album letzten Herbst auf Platz 1 der englischen Hitparade.

Auch The Corrs haben schon einen langen Weg hinter sich. Die Geschwister Andrea (Leadsängerin), Jim (Gitarrist und Keyboarder), Sharon (Geigerin) und Caroline (Schlagzeugerin) gehören mit ihrer Mischung aus lieblichem Gesang, eingängigen Melodien und wohldosierten Folk-Elementen zu den erfolgreichsten Pop-Exporten Irlands. Aufgewachsen in Dundalk als Kinder einer Musikerfamilie, spielen die Corrs schon bald traditionelle irische Hausmusik. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt 1990 in Dublin bei einem Casting für den Film „The Commitments“. Die Corrs spielen dort vor und werden zwar nicht für den Film, dafür aber als Vorband für ein Commitments-Konzert in Dublin engagiert.

Nach zahlreichen Gigs und ersten kleinen TV-Auftritten erscheint 1995 das Debut-Album der Corrs. Der Celtic-Pop von „Forgiven, Not Forgotten2 erreicht global beachtliche Verkaufserfolge und in der Folge touren die vier als Support von Celine Dion durch alle Welt. Aus den englischen Charts ist das irische Kleeblatt seitdem nicht mehr wegzudenken. Tracks wie ihre Version des Fleetwood Mac-Klassikers „Dreams2 oder die Single „Radio“ laufen in selbigem rauf und runter. Bei uns gelingt den Corrs mit ihrem zweiten Album „Talk On Corners“ der endgültige Durchbruch. 1999 adelt MTV das Quartett mit der Einladung zu einer der beliebten Unplugged-Sessions.

Bei allem Erfolg der Band gibt es auch Momente der Trauer. Mit dem Tod der Mutter erleiden die Familienmenschen aus Irland einen enormen Verlust.Ein Jahr später geht es jedoch schon weiter und „In Blue“ kommt auf den Markt und stellt den Erfolg vom Vorgänger ein. Daraufhin und im Zusammenhang mit dem Tod der Mutter machen die Geschwister eine ausgiebige Pause, jedoch nicht ohne sich mit einem „Best Of“-Album zu verabschieden.Die Pause dauert letztlich ganze vier Jahre, bis sich die Corrs mit „Borrowed Heaven“ 2004 zurückmelden. Das sehr persönliche Album, auf dem auch der Verlust der Mutter verarbeitet wird, schafft es bis auf Platz 2. Die Tour gestaltet sich ebenfalls erfolgreich.

Nach dem fünften Nummer-eins-Album in Folge ziehen sich die Corrs zurück und kümmern sich um ihre Familien. Die Bandpause dauert schliesslich zehn Jahre. Erst 2015 bringen die Aufnahmen an „White Light“ wieder alle vier Mitglieder zusammen ins Studio. Das Comeback ist Anfang Jahr erschienen.  

Quellen: Blue Balls, laut.de

Bild: Facebook-Page