Schwarzeliste

Alan Parsons Live Project im Z7

Mit Alan Parsons kommt Musikgeschichte zurück ins Z7. Und diese Geschichte reicht weit, weit zurück und war in all den Jahren äusserst erfolgreich.

Eigentlich ist/war es ein Zwei-Mann-Projekt. Da war zum einen Alan Parsons, Namensgeber und Tontechniker. Aber nicht irgendein Tontechniker, denn er war bei den Abbey Road Studio angestellt und wirkte noch an den letzten Alben der Beatles mit. Später arbeitete er mit den Wings zusammen und produzierte für Pink Floyd unter anderem den unsterblichen Klassiker The Dark Side of the Moon. Ausserdem war er für Cockney Rebel und Al Stewart tätig. Der zweite Mann war Eric Woolfson, Manager und Songschreiber, u.a. für den Stones-Produzenten Andrew Oldham.

Diese beiden Herren schlossen sich 1974 bereits zusammen, um ihre eigene Musik herauszubringen und scharrten dafür viele bedeutende Gastmusiker zusammen. Unter anderem den Sänger John Miles, der mit «Music» erst gerade einen Welthit hatte und dem Dirigenten und Komponisten Andrew Powell. Zusammen mit der Band Pilot wurde dann das erste Album «Tales of Mystery and Imagination» aufgenommen, welches ein stark von Edgar Allan Poe beeinflusstes Konzeptalbum  war. Musikalisch war es eine Art progressiver Art-Rock, der später hin zu poppigeren Tönen modifiziert wurde. Rockige Klänge, denen grossartige orchestrierte Arrangements gegenüber standen.

Insgesammt nahm das Project bis 1987 10 Alben auf, von denen viele vorallem in den deutsch-sprachigen Ländern auf der Top-Position der Album-Charts landeten. Einen ersten grossen Single-Hit landeten sie mit der Single «Lucifer» vom Album «Eve» mit welchem sie viele Jahre die Titel-Melodie einer Sendung im deutschen Fernsehen waren. Weitere bekannte Lieder sind sicher «Eye in the Sky» (1982) sowie «Don’t answer me» (1984). 1989 wurde mit «Freudiana» von dem Team Woolfson/Parsons ein Musical augenommen, jedoch nicht mehr unter dem Banner des Alan Parsons Project, auch wenn es durchaus in eine ähnliche Richtung ging. Doch es wurde ein Flop und führte zum Ende der musikalischen Zusammenarbeit der beiden Köpfe. In der Folge brachte Alan Parsons unter seinem eigenen Namen weitere Platten heraus und trat immer wieder live auf. Eric Woolfson schrieb mehrere Musicals auf Basis von früheren Project Alben, verstarb dann aber 2009.

Mit 70 Jahren will es Alan Parsons nun noch einmal wissen und kommt für ein mittlerweile ausverkauftes Konzert ins Z7.

Datum:               Sonntag, 28. April 2019

Ort:                    Z7, wo sonst

Türen:                18.00

Konzert:              ab 19.30

Tickets:               A U S V E R K A U F T

Quellen:              Wikipedia, Z7

Text:                   Martin Rahn