Simia Sapiens, Comaniac und I cut out your name in der Musigburg (10.07.20)

Ein Abend, der wohl nicht schwieriger hätte zustande kommen können. Eine Band muss wegen eines Todesfalls absagen und wird kurzfristig ersetzt. Dann sagt die nächste Band wegen eines Corona-Verdachts ab und am Schluss will die Technik nicht mitmachen und verzögert den Soundcheck. Doch mit drei Bands klappt es dann doch und es wird ein richtig geiler Abend.

Als erste kommt die 3-Mann-Kapelle Simia Sapiens zum Zuge, die ihr erstes Konzert nach dem Lockdown spielen. Und die Band ist gut wie immer, Meister an den Instrumenten schaffen sie erneute den Spagat zwischen Punk und Stoner Rock. Und es ist sehr spannend, denn in nur einem Auftritt ist die Band kaum zu erfassen. Zusammen mit der Motivation der Musiker wieder ein toller Auftritt.

Danach kommen weitere Lokal-Matodore zum Einsatz, die innert weniger Tage vom Ersatz zum Headliner wurden. Comaniac legten bereits den zweiten Auftritt seit dem Lockdown hin. Mit ihrer neuen CD in der Hinterhand, und der soeben erst veröffentlichten 4. Single aus besagtem Album waren auch diese Jungs äusserst motiviert und legten eine Auftritt nach Mass hin. Wow.

Danach folgt musikalisch gesehen gar nicht mal ein so grosser Wandel. I cut out your Name aus Süddeutschland  holten nochmals alles aus dem Publikum heraus.  Eine wilde Mischung aus Hardcore und Metal lässt einen Teil der Anwesenden wild tanzen. Und was auf der Bühne wie ein grosses Chaos aussieht, ist wohlgeordnet. Für Hardcore hat es eh zu viel Melodie…. Ein Auftritt zum Schmunzeln, oder eben, wie in der Musigburg, zum richtig abgehen.

Und wieder soll dem Publikum ein Kränzlein gewunden werden. Wieder wurden die Abstände eingehalten und alles ging diszipliniert und gesittet zu und her. Metal-Fans sind halt schon die geilsten Fans.

Text & Pics: Martin Rahn