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Event Pics - Marylin Manson and Rob Zombie in Basel (11.12.12)

Fotos und Bericht : Candlemass

„The Evil Twins in Basel“ oder Duell der Gruselrocker

Marylin Manson

Spielzeit: 66 min (20:05 – 21:11 Uhr)
Nach dem Fall des Vorhangs erschien Maskenmann Marylin Manson in einem blau-roten Scheinwerferlicht zum Intro „Goblin Song“ und marschierte gleich Richtung Bühnenrand. Dort präsentierte er sich den wartenden Fans und Fotografen. Nach ein paar Songzeilen von „Hey Cruel World …“ entfernte er seine Maske und schlich zum Teil auf allen Vieren am Bühnenrand umher – sehr grotesk das Ganze. Grotesk wie der ganze Auftritt Mansons in Basel. Eins war ab Anfang klar, seine Stimme hat über die Jahre gelitten und gestern war dies leider unüberhörbar. Die Stimme passt zwar sehr gut zur ganzen Inszenierung, aber damit ist auch alles gesagt diesbezüglich. Die nahegelegene Firma Ricola hätte wohl gestern ein wenig Abhilfe schaffen können. Die erwähnte  Inszenierung war vortrefflich. Mal verwandelte sich die Bühne in eine Schneelandschaft beim Song „Coma White“ (passend zum hiesigen Wetter), mal in eine surrealistische Welt aus rotem Seidenstoff bis hin zu einer nationalsozialistisch angehauchten Bühnendekoration bei „King Kill 33°“. Das Provozieren hat Manson wahrlich nicht verlernt. Die frenetische Huldigung durch die Fans bei „King Kill 33°“, die beiden Coversongs, „Personal Jesus“ und „Sweet Dreams“, waren die Höhepunkte an Stimmung bei seinem Auftritt. Ansonsten waren einzig die ersten 5 Fanreihen immer in Bewegung. Auf den Tribünenplätzen war ausser dem obligaten Applaus nicht viel zu hören. Nach etwas mehr als einer Stunde beendete er seine Show mit „The Beautiful People“. Ich habe von Manson mehr erwartet und war entsprechend enttäuscht.    

Setliste:

(Goblin song) Hey, Cruel World..., Disposable Teens, The Love Song, No Reflection, mOBSCENE, The Dope Show, Slo-Mo-Tion, Rock Is Dead, Personal Jesus, (Depeche Mode cover), Sweet Dreams (Are Made of This) (Eurythmics cover), Coma White, King Kill 33°, Antichrist Superstar, The Beautiful People (inkl. You're So Vain ; Carly Simon song)

 

Rob Zombie

Spielzeit: 66 min (21:39 – 22:45 Uhr)

Um halb Zehn fiel der Vorhang bei Rob Zombie und gab den Blick frei auf eine abgespacte Bühne. Drei grosse Podeste am Bühnenrand, drei Leinwände im Hintergrund, „Skeleton-Mikroständer“ und kaum erklangen die ersten Töne von „Sawdust in Blood“ erkannte man eine Riesenroboter mit roten Augen. Gedanken an Sciencefiction, Horror und Apokalypse schossen einem durch den Kopf bei diesem Anblick. Geht die Welt nicht erst am 21.12.2012 unter, sondern bereits am 11.12.2012? Nicht zu vergessen das Outfit der Protagonisten, welche in Horrorkostümen bekleidet Ihre Arbeit verrichteten. Ist es Alice Cooper im Jahre 2050? Im Verlauf der Show („Mars Needs Women“) fuhr Zombie mit Hilfe seiner Crew auf einem Roboterfahrzeug vor und kurvte damit auf der Bühne rum. Zum Song „Sick Bubble-Gum“ kickte er Riesenballone ins Publikum, womit dann eifrig gespielt wurde. Das ganze Spektakel wurde untermalt mit einer tollen Lichtshow, Einspielungen von Filmsequenzen (z,B. Shining, Planet of the Apes) und einem quietschfidelen Rob Zombie. Zombie hüpfte öfters von einem Podest zum Anderen, sang dabei, frotzelte mit dem Publikum und hatte einfach Spass. Er, John 5 (Gitarre), Piggy Dee (Bass) und Ginger Fish (Drum) liessen mit Ihrer Performance Marylin Manson an diesem Abend alt aussehen. Es war so verrückt, dass es genial war – eine Show zwischen Genie und Wahnsinn. Die Stimmung unter den Fans war gut und anstelle von den ersten Reihen schaffte es Zombie bis auf die Ränge zu begeistern. „Are you ready to party“, „Do you feel allright“, „Holy Shit“ oder „Put your hands up, play this every night … if you like“ kamen da an Worten übers Mikro. Um sich selbst anzuspornen liess er eine Fanseite „Rock, Rock, Rock“ schreien und die andere Hälfte „Motherfucker, Motherfucker“. Die Kombination der beiden Hälften war auch gleichzeitig das Intro zu „Sick Bubble-Gum“. Dies sicherlich ein Höhepunkt. Ein weiteres Highlight war das Gitarrensolo John 5’s mit drehenden Pentagrammen als Hintergrund und einem Auftritt des Leibhaftigen gegen Ende. John 5 vermittelte das Gefühl seine Seele dem Teufel verkauft zu haben um so Gitarre spielen zu können. Nebenbei stolzierte Rob Zombie der rechten Bühnenseite entlang, mitten in den Fans mit einer Lampe „bewaffnet“ Richtung Bühne – wie cool ist das denn?!? Auf der Bühne angekommen huldigte mit dem Stück „School’s Out“ seinem Idol Alice Cooper. Danach verliess er die Bühne. Während seiner kurzen Abwesenheit machte er Werbung in eigener Sache. Er liess Sequenzen seines neusten filmischen Werkes „The Lords of Salem“ (VÖ: 2013) über die Leinwand. Nach ca. 3 Minuten kamen Rob Zombie und seine Mitstreiter unter grossem Applaus für den letzten Song an diesem Abend auf die Bühne zurück. Nach „Dragula“ setzte Konfettiregen ein und die Musiker verliessen endgültig die Bühne der Basler St. Jakobshalle. Da konnten die vielen „Zombie, Zombie“-Rufe auch nichts mehr ausrichten. Es ist zu hoffen, dass Rob Zombie nicht mehr solange von Europa pausiert wie zu dieser Tour, Blut geleckt hat und öfters mal musikalisch den alten Kontinent besuchen wird!

Setliste:

Sawdust in the Blood, Jesus Frankenstein, Superbeast, Meet the Creeper, Living Dead Girl, More Human Than Human (White Zombie song), Theme for an Angry Red Planet, Mars Needs Women, Drum Solo, Sick Bubble-Gum, Scum of the Earth, Lords of Salem, Thunder Kiss '65 (White Zombie song), Guitar Solo, School's Out (Alice Cooper cover)

Bonus: Dragula

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