Event Pics - Dool und Harakiri for the Sky im KIFF in Aarau (08.03.18)

Dool und Harakiri for the Sky im KIFF in Aarau (08.03.18)

Auf dem Papier sind die beiden Bands des Abends meilenweit auseinander. Da trifft sogenannter Post Black Metal aus Österreich auf eine holländische Band, die progressiven Rock mit psychedlischen Einflüssen spielt. Und das ganze geht im KIFF in Aarau über die Bühne, allerdings nicht im grossen Saal, sondern ebenerdig im Foyer der ehemaligen Futterfabrik. Der Raum ist geschätz 2.5m hoch und die Bühne etwa 5m breit. Gegenüber der Bar ist der Merch-Stand von Harakiri for the Sky, der sofort von den bereits anwesenden Fans belagert wird, während derjeninge von Dool kaum gewürdigt wird.

Dann geht es aber endlich mit dem Konzert los. Harakiri for the Sky stehen auf der sehr spärlich von hinten beleuchteten Bühne. Technisch einwandfrei präsentieren sie Songs ihres neuen Albums Arson, welches erst seit diesem Jahr auf dem markt ist. Die Grösse der Bühne verhindert dabei allzu grosse Bewegungen der Band. Dafür ist die dargebotene Musik ein umsogrösserer Genuss. Während andere Black Metal-Bands die Stimmung mittels lauter gleichförmiger Musik darstellen, hat es bei den Salzburgern von ganz leisen sanften Momenten bis zum bis zur grossen Lawine alles dabei. Wunderbar progressiv, melodisch, abwechslungsreich.

Pünktlich um 9 stehen dann Dool auch auf der selben Bühne. Auch sie sind 5 Musiker und auch bei ihnen reicht es nicht für alle in die erste Reihe. Ihr Sound geht gleich am Anfang so richtig ab um dann wieder melancholisch düster zu werden. Weiblicher Gesang, verspielte Gitarren und ein für diesen Raum unerwartet gut gemischter Ton.  Und wer sich den Aufbau der Songs etwas anschaut, der hört, so unterschiedlich sind die Bands dann doch wieder nicht. Nur das Psychedelische Element kommt nur bei Dool vor und ist fast schon depressiv zu Bezeichnen.

Amüsanterweise  ist bei jeder Band der Raum sehr gut gefüllt. Doch stehen die Anhanger der jeweils anderen Band eher hinten oder sogar vor dem Lokal. So kam während des ganzen Abend niemals Enge auf und das Konzert war ein Genuss.

Eindrücke und fotografische Glückstreffer: Martin Rahn