Event Pics - The Iron Maidens auf „Piece of Europe“-Tour im Z7 (01.05.19)

The Iron Maidens auf „Piece of Europe“-Tour im Z7  (01.05.19)

Das ist doch mal eine gute Sache, am Tag der Arbeit etwas zurückschrauben und andere arbeiten zu lassen. Zum Beispiel auf der Bühne des Z7, mit einer Band die vorher noch anheizt und einer, die mir die grossen Hits meiner Lieblingsband spielt, weil diese aktuell etwas zu gross für das Z7 ist, rsp. irgendwo auf der Welt steckt, nur nicht hier.

So kommen wir also in den Genuss von Reds’cool, einer Band aus Russland, welche die letzten 30Jahre zurückdreht und uns in bester Tradtion von Europe oder auch Def Leppard Hard Rock / Heavy Metal der 80er-Jahre präsentiert. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Cover-Band die Songs andere Nachspielt, sondern eigene Stück präsentiert und die entsprechende Show dazu abliefert. Gut gemacht Jungs, auch wenn noch der eine oder andere Knallersong gebraucht wird.

Und dann geht es nicht lange, und die eisernen Jungfrauen stehen auf der Bühne, jene All-Girl-Band aus L.A., die ihren und unseren grossen Helden nacheifern und uns einen Querschnitt aus dem Schaffen der grossen Iron Maiden bieten. Das Konzert startet dabei mit einem Song von Ufo, „Doctor, Doctor“, der allerdings ab Band kommt. The Iron Maidens legen dann aber gleich fett los, bringen „Invaders“ von „The Number of the Beast“ gefolgt von „2 Minutes to Midnight“ von „Powerslave“. Und es fällt auf, dass die Stimme von Sängerin Kirsten Rosenberg  gar nicht so weit weg von der Sirene Bruce Dickinson ist. Auch das Bassspiel von Wanda Ortiz kommt demjenigen von Steve Harris sehr nah. Die anderen Musikerinnen tun ihr übriges, dass das Ganze doch sehr authentisch rüberkommt. Einzig Eddie kommt zu kurz und der arme Hampelmann, der sich diverse Monster-Kostüme überstreift sorgt eher fürein müdes Lächeln. Weiter geht es mit „Die with your boots on“  gefolgt vom Superklassiker „Wasted Years“. Es wechseln sich in der Folge Songs ab, die die Originale nur selten spielen  mit jenen, die auf kaum einem Gig fehlen.  Dabei spielen  Sie sowohl Songs dees ersten Albums, wie auch solche von Virtual XI, einem also also aus dr Blaze Bayley-Zeit. Aus den Alben danach wird nichts gespielt, was aber grundsätzlich nicht gross auffällt. Natürlich müssen die Mädels am Schluss auch noch eine Zugabe spielen und dann kommt endlich „Run to the Hills“.

Wenn sich Iron Maiden rar machen, dann füllen The Iron Maidens die Lücke. Und beim Betrachten der Setlist fällt auf, wieviele gute Songs über die Klinge springen mussten, weil sie einfach keinen Platz mehr haben.

Text & Pics: Martin Rahn