Event Pics - Bullet For My Valentine & Silent Circus - 1A-Stimmung im Z7 (21.08.2019)
Bullet For My Valentine – kurzes Set bei grossartiger Stimmung im Z7 – Support Silent Circus
Mitten in der Woche lockten Bullet For My Valentine und Silent Circus viele Fans in die Konzertfabrik Z7 nach Pratteln. Am Mittwoch, 21. August 2019, waren geschätzt um 1200 Metalheads vor Ort und deshalb wurden an beiden Bars in der Lokalität bewirtet. Trotz einer modernen Metal-Auslegung der beiden Protagonisten war ein breiter Altersbereich anwesend. Ich hätte ein jüngeres Publikum erwartet.
Der Schweizer Support-Act Silent Circus startete um 20:10 Uhr. Peter Haller (Vox); Cede Dupont (Git), Sascha Maksymov (Git); Andi Hasler (Bass), Pascal Maurer (Drums) wurde eine Spielzeit von etwa 40 Minuten eingeräumt. Ihr Modern Metal kam gut an und es wurde kräftig applaudiert. Musikalisch fiel besonders die Gitarrenvirtuosität von Maksymov und Dupont auf. Gesanglich war Haller beim Growl-Gesang sehr gut, aber hatte an diesem Abend ein wenig Mühe bei den kräftigen Clear-Vox (erkältet?!?). Dies hat mich überrascht, hatte ich sein Klargesang bei der CD-Release-Show im Januar 2017 deutlich besser in Erinnerung. Die Band lieferte auch durch Ihre Bühnenaktivität ein gutes Konzert ab. Inner Voice gefiel mir am besten an diesem Abend.
Nach einer etwas langen Umbauphase war die Reihe um 21:30 Uhr am Headliner Bullet For My Valentine. Der walisische Vierer promoted sein sechstes Album Gravity (V.Ö.: 29. Juni 2018). Fürs Z7 bedeutete es nach Oktober 2015 der zweite Auftritt von Matthew Tuck (Vox, Git), Jamie Mathias (Vox, Bass), Michael Paget (Git) und Schlagzeuger Jason Bowld. Und was für ein Auftritt! „Um das Z7 vier Jahre nach dem letzten Besuch, ein weiteres Mal in seinen Grundfesten erzittern zu lassen“ schrieb das Z7 im Vorfeld auf der Homepage und so kam es auch. Strobo-Licht, Screams und harte Riffs – die Fans gingen ab Beginn steil als hätte man an einem Verstärker das Volume von 5 auf 10 in einer Sekunde gestellt. Dies geschah wohlgemerkt mit zwei Songs (Don’t Need You und Over It) des aktuellen Albums. Beispielsweise bei Sream Aim Fire und dem Schlusspunkt Waking the Demon war noch mehr Bewegung, Headbanging und „Horns“ im Publikum auszumachen. Zeitweise war zwischen Bühne und Mischpult jeder Fan in Aktion. Und wenn es mal der Band zu langweilig wurde, stachelte Sie das Publikum mit Ansagen an oder liess die Fans knien und hochspringen – sah verdammt geil aus. Ein klein wenig „ruhiger“ wurde es bei den entsprechenden Liedern Venom und Tears Don't Fall. Oft wurde das Handeln der Fans mit einem „Thank you“ oder You’re fu**ing amazing“ von Bühnenseite quittiert. Die Fans wie auch der Metalcore-Band hat es Spass bereitet und man hat selten eine solch tolle Atmosphäre mitten in der Woche an einem Konzert wie an diesem Abend. Ein wenig schade war, dass Bullet For My Valentine gerade mal 80 Minuten spielte. So 10 Minuten oder zwei Lieder mehr wären angebracht gewesen, oder nicht?!?
Photos und Text: Daniel Strub