Event Pics - Black Hole Fest IV in der Musigburg (28.04.23)
Black Hole Fest IV in der Musigburg (28.04.23)
Letztes Wochenende fand, zum ersten Mal, in der Muisgburg, Aarburg das IV Black Hole Fest statt, welches auch mein erstes war und sicher nicht mein letztes! Auch wenn die Temperaturen zum Teil «höllische Ausmasse» angenommen haben.
Trotz meiner etwas sehr knappen Zusage wurde ich am Samstag sehr herzlich von Reto, Sven und Tamara begrüsst und mit offenen Armen aufgenommen. Fettes Dankeschön noch mal dafür! Griffbereit lagen Fotopass und ein grosszügiger Getränkegutschein parat, so dass ich mich gleich auf der eigens für Fotografen reservierten Galerie häuslich niederlassen konnte. Super Sache an dieser Stelle angemerkt, so war mein Staff sicher versorgt. Nach einer kurzen Runde durch die Musigburg, begrüssen von Freunden und Kollegen und einem Bier zum Warm-Up ging es dann auch pünktlich um 16:30 Uhr vor einem noch recht überschaubarem Publikum mit der ersten Band los.
Die in der Schweiz, auch mir, noch relativ unbekannte 2015 gegründete atmosphärische Black Metal Band Asarhaddon aus Deutschland machten den Eröffnungspart des diesjährigen Black Hole Fest und konnten mich gleich überzeugen. Ein wirklich gelungener Mix, der den perfekten Punkt zwischen Räudigkeit und melodiösen Parts gefunden hat. Bleibt zu hoffen die Herren noch öfters in der Schweiz begrüssen zu dürfen. Wer nicht pünktlich anreisen konnte sollte hier mal reinhören
Mit kurzer Verzögerung ging es dann mit Asgard weiter. Trotz einiger Besetzungswechsel in den letzten beiden Jahren, letzter Neuzugang Gitarrist Arawan der auch bei Causam die Klampfe malträtiert, gehören die Luzerne zur Zeit zu den wichtigsten Aushängeschildern der helvetischen Black Metal-Szene und lieferten wieder einmal mehr ein sauberes Konzert ab.
Mit Stormcrow aus stand dann ein weiter Neuzugang für meine Ohren auf der Bühne der Musigburg. Gnadenloser, präzise gespielter Black Metal der zum Luftholen wenig Zeit lässt und bei der Menge im Saal, wie ein Blick von oben zeigte, gut ankam. Auch wenn mir der Kreischgesang von Sänger Vastis auf Dauer etwas zu eintönig war, konnte es der Herr der Stöckchen Wraith wieder wett machen, so dass die Italiener auch mich begeistern konnten.
Noctem aus Spanien waren dann schon wieder eher mehr meins. Stilistisch bewegt sich die Band irgendwo zwischen Death und Black Metal und konnten durchaus Punkten. Aber so ganz sprang der Funke bei mir nicht über. Was aber durchaus an den mittlerweile, wie bereits eingangs erwähnt, höllisch heissen Temperatur und dem nagenden Hungergefühl gelegen haben könnte, so dass hier erst mal für schnelle Abhilfe gesorgt werden musste und ich vielleicht doch was verpasst habe. Von daher stehen Noctem weit oben auf meiner Liste «Bands die ich noch mal wiedersehen will».
Und dann war es auch endlich soweit und mein persönliches Highlight des Abends, Rotting Christ. Eigens für das Black Hole Fest und das Jubiläum - Non Serviam - hatten die sympathischen Griechen eine spezielle Oldschool Setlist im Gepäck und so war es sicher nicht nur für mich eine Premiere die Songs aus den Anfangszeiten live zu hören. Und bevor ich hier eine seitenlange Lobeshymne schreibe (lach) fasse ich mich kurz: «Danke für das geile Konzert» Ihr gehört für mich zu den Besten!
Den Abschluss machten die Melodic Black/Death Metaler von Night Crowned aus Schweden die mir schon nach den ersten Takten ein freudiges Leuchten in die Augen gezaubert haben. Da war alles dabei was mein schwarzes Herz begehrt. Dunkle Brachialität, garstiges gekrächze und epische melodiös, je nach Geschwindigkeit, wuchtig-aggressiv oder erhaben. Bitte wieder mal an einem Black Hole Fest.
Fazit zu meinem ersten Tag am Black Hole Fest IV:
Super Organisation von Reto, Sven, Tamara und dem ganzen Helferteam. Meine Befürchtungen ewig an der Theke zu stehen für ein Getränk waren absolut unbegründet. Wünschenswert das dies bei anderen Veranstaltungen auch so wäre. Geiles Line-Up, nicht eine Band die mich veranlasst hat vor die Tür zu flüchten. Lediglich die doch ziemlich mager ausgefallene Pommes Portion für den doch stolzen Preis am Food Truck sorgte mal kurz für Kummer aber da kann ja das Black Hole Fest Team nichts dafür.
Text & Bilder: Natalie Grund, Photos by Nati