Event Pics - Baden in Blut 2023 – Freitag (21.07.23)

Baden in Blut 2023 – Freitag (21.07.23)

Nun ist es bereits wieder Geschichte, das Baden in Blut 2023. Der für Freitag angekündigte Regen fiel nur tröpfchenweise, jede Band konnte den Auftritt zu Ende bringen, die Temperaturen hielten sich in Grenzen und der Ganze Anlass wurde einmal mehr hervorragend organisiert. Daneben war die Stimmung hervorragend und man konnte viele bekannte Gesichter sehen. Fans reisten zum Teil von weit her an und die Schlange ganz am Anfang löste sich wohl im Laufe der zweiten Band auch auf. Alles in Allem ein tolles Wochenende und somit bereits wieder Zeit, diese Tage Revue passieren zu lassen.

Eröffnet wurde der Freitag von The Prophecy 23, einer deutschen Thrash Metal Band, die auch schon ihre 20 Jahre auf dem Buckel hat. Alt? Keineswegs, eröffneten sie das Festival doch schön laut und zeigten allen, wohin sich die nächsten Stunden so bewegen würden. Ein solider Gig und guter Einsteiger.

Lacrimas Profundere waren danach schon wieder etwas ruhiger unterwegs, konnten mit ihrem Dark Rock aber voll überzeugen und Sänger Julian hypnotisierte mit seinen roten Augen. Und da noch nicht sooo viele Leute anwesend waren, kam er immer mal wieder vor an die Absperrung rsp. liess sich einen Gange über den Platz nicht nehmen.

Soar, das ehemalige Projekt aus dem Schottischen Glasgow, griff die düstere Stimmung anschliessend gleich auf und brachte einen wunderbaren mit Folk-Elementen angereicherten Post Black Metal an den Start. Was zunächst etwas langweilig anmutete, entfaltete seine hypnotisieren Wirkung nach den ersten Songs aber um so mehr. Starke Mucke!

So richtig böse wurde es danach wieder mit den Franzosen Benighted, die richtig hart zur Sache gingen. Death Metal mit heftiger Grindcore-Schlagseite. Da ging es nicht darum, schöne Melodien zu präsentieren, sondern die Nackenmuskeln aufs heftigste zu Fordern! Punkt.

Samael aus dem Süden der Schweiz setzten dann ein Ausrufezeichen! Die Band um Sänger und Gitarrist Vorph ist längst eine Legende im Metal und ihr industrial-mässiger Black Metal ist auf seine Art einzigartig. Die Songs waren äusserst abwechslungsreich und so kam niemals auch nur der Hauch von Langeweile auf. Die Band ist so einfach ein Garant für beste Unterhaltung.

Den Abschluss des Abends setzten dann Katatonia, auch wenn sie ihr Set ganze drei Mal starten mussten. Doch darauf wartet man doch gerne und auch wenn sich die Beleuchtung auf der Bühne in Grenzen hielt, so war der Auftritt doch nochmals ein Fest für die Ohren.

So ging ein angenehmer und sehr abwechslungsreicher erster Festival-Tag zu Ende, mit der Vorfreude auf den Samstag, der noch einmal drei Band mehr bringen würde. Ein Dank an die Metal Maniacs für diese tolle Organisation.

Text & Bilder: Martin Rahn