Event Pics - Persistence Tour 2014 im Kofmehl
Den Auftakt der Persistence Tour 2014 in der noch leeren Kofmehl-Halle um kurz vor 18 Uhr, machten The Arrs aus Frankreich. Ob es an der Zeit oder eher am Bekanntheitsgrad der Bang lag, dass so wenig Leute da waren? Vermutlich spielte da beides eine Rolle. Viel besser wurde das auch bei Nasty nicht, der zweiten Band des Abends aus Belgien. Nasty gab zwar richtig Gas, aber so richtig wollte sich noch niemand ins Zeug legen. Das Publikum hielt sich eher im Hintergrung und auch nach mehreren Aufforderungen des Sängers Matthias näher zu kommen, sah es vor der Bühne etwas trostlos aus. Gegen 19 Uhr dann strömen die Hardcore-Fans langsam ins Kofmehl. Die nächste Band war Ramallah aus den USA. Trotz eines grösseren technischen Patzers, legten sie sich so richtig ins Zeug und die Stimmung wurde langam aber sicher besser. Leider war auch dieser Auftritt nur 30 Minuten lang. Um kurz vor 20 Uhr spielten die Jungs von Evergreen Terrace aus Florida und es kam richtig Stimmung auf, auch füllte sich die Halle jetzt mit Leuten die natürlich bereits auf den Auftritt der Headliner warteten. Als dann um 21 Uhr Strife auf die Bühne kam und dort so richtig Dampf ab liess, legten die Harcore-Fans im gut gefüllten Kofmehl langsam los.
Dann kam der Höhepunkt, der Auftritt von Terror, der sechsten Band an diesem Abend. Die Amerikaner gingen sehr direkt und agressiv zur Sache, so wie man es auch erwarten durfte. Sänger Scott Vogel animierte unermüdlich die Jungs und Mädels zum Stagediving und es wurde auch nicht gezögert dieser Bitte nachzukommen. Stellenweise war das Chaos komplett, herum wirbelnde Fans, springende Stagediver und mitten im Getümmel auch Musiker der anderen bereits aufgetretenen Bands die auf die Bühne kamen und zum Teil auch noch mitmischten oder aufmischten. Die Jungs aus Los Angeles zeigten unmissverständlich was Harcore-Punk bedeutet. Da konnte auch der insgeheime Headliner der Tour, Suicidal Tendencies nur schwer mithalten. Musikalisch überzeugten sie zwar, aber nach einer Show wie der von Terror, ist es sehr schwierig noch mehr Stimmung und Druck zu generieren. Terror blieb das absolute Highlight an diesem Abend!
Text und Bilder von Roman Inauen