Event Pics - Six Feet Under im Bad Bonn, Düdingen (11.08.2014)

Death Metal in mitten der Natur – Six Feet Under im Bad Bonn

Die Amerikaner kamen sich am Dienstag, 11. August 2014, wohl wie im falschen Film vor als Sie von Düdingen aus Richtung Bad Bonn unterwegs waren. Wo ist diese Lokalität inmitten der Natur? Am Rand des Schiffenensees, 1 km von Düdingen entfernt, ist das Restaurant/Klub Bad Bonn idyllisch gelegen. Entsprechend wurde die Zeit vor dem abendlichen Gig für Photos genutzt um in der Heimat die Klubumgebung zu zeigen oder sich mit dem freundlichen Personal und früh anwesenden Fans zu unterhalten

Eine Viertelstunde nach Neun war’s dann mit der Beschaulichkeit vorbei, denn im Bad Bonn legten die Lausanner Darkrise los. Die Schweizer spielen abwechslungsreichen Death Metal mit starkem Growl-Gesang durch Sänger Greg. Besonders erwähnenswert ist das auffallende Mimik Spiel von Bassist Wil und die Präzision der Schlagzeugers Axel. Die Band spielte rund 40 Minuten.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde und deutlich mehr Fans, etwa 130, im Saal des Bad Bonn betraten locker lässig die Legenden Six Feet Under die Bühne. Der lockere Eindruck der Bandmitglieder Chris Barnes (Vox), Steve Swanson (Git), Jeff Hughell (Bass) und Drummer Marco Pitruzzella täuschte nicht. Die Death Metaller hatten Lust den Klub zu rocken und den Fans was zu bieten. Ich habe bisher die Band noch nie so locker erlebt wie an diesem Abend. Vermutlich haben die umliegende Natur und die Ambiance der Lokalität ein bisschen dazu beigetragen. Musikalisch ging‘s ab nach vorne und Sie gönnten den Fans nur kurze Pausen. Da der Klub eher klein ist, war die Interaktion zwischen Band und dem breitgefächerten Publikum wunderbar. Auch auf verbale Publikumsreaktionen hatte Sänger Chris Barnes immer die passende, zum Teil witzige, Antwort parat. Kurz vor Ende des Gigs antwortete er auf die Frage ob noch zwei Zugaben drin legen mit den Worten „This a couple of joke, we’ve one more for you“. Tatsächlich brachten Six Feet Under drei Zugaben ohne jedoch von der Bühne zu gehen, geschweige eine Pause zu machen. Leider war bereits nach 57 Minuten der intensive Gig vorbei und die Band verliess die Bühne. Trotz etlichem Applaus und Zugabe-Rufen blieb Sie im Backstage.

Photos und Text: Daniel Strub