Event Pics - Bonaparte (D/CH), Kaserne Basel 24.10.14
Bonaparte und Tim Fite in der Kaserne Basel, 24. Oktober 2014
Bonaparte ist ein Gesamtkunstwerk, irgendwo angesiedelt zwischen Anarcho-Punk und Techno, zwischen Vaudeville und Burlesque. Die multinationale Berliner Truppe um den Schweizer Tobias Jundt spricht eine universelle Sprache – die des Exzesses. (Quelle: Kaserne Basel)
Time Fite ist ein amerikanischer Musiker, Singer-Songwriter, Künstler und irgendwie auch ein Comedian. Sein Musikstil ist irgendwo zwischen Indie, Alternative, Country und Hip-Hop. Seine One-Man Show ist mehr als nur Musik, die künstlerischen Videos sind einzigartig und sein Humor frisch-frech.
Die Türen der Reierthalle wurden um 21:00 Uhr geöffnet, um ca. 21:45 Uhr trat Tim Fite mit einem Mikrofon und an eine Leinwand projizierten Videos auf die Bühne. Die Halle war schon gut mit freudigen Besuchern gefüllt, die Stimmung war ausgelassen und die Show wurde aktiv genossen. Tim Fite erzählt in seinen Songs abstruse Geschichten und passt somit gut zum Hauptact Bonaparte. Ausserdem bekamen die Besucher schon einen Vorgeschmack auf die Ladies von Bonaparte, so „untermalten“ die beiden Tänzerinnen einen Track von Tim Fiet.
Um ca. 22:15 Uhr war es dann endlich soweit: Erst hinter grossen Plexiglas-Scheiben versteckt trat Bonaparte auf die Bühne. Die Halle war voll, die Stimmung heiss. Bonaparte lieferten eine konstant energiegeladene Show, viele ZuschauerInnen kannten einige oder gar alle Songtexte und singten lauthals mit. Natürlich fehlten auch die skurril-sexy Einlagen der Tänzerinnen nicht, auch Tim Fiet trat einige Male auf die Bühne und machte sich ein wenig zum Affen, präsentierte er doch sein glattrasiertes Wohlstands-Bäuchlein. Tobias Jundt wäre nicht Tobias Jundt, wenn er nicht Stagediven würde: Ganze viermal tauchte er in die Masse des Publikums ein, mit keinerlei Berührungsängste. Die Dives wurden vom meist jugendlichem Publikum begeistert mit Applaus quittiert.
Insgesamt ein gelungenes, typisches Bonaparte Konzert, bei welchem der Besucher auf jeden Fall auf seine Kosten kam.
Bilder und Text: Simon Fürstenberger