Event Pics - Ein super Package in der Schüür (12.11.14)
Die totale Vielfalt in der Schüür!
Erneut wurde ein super Package in der Schüür präsentiert, wie es vielfälltiger wohl kaum sein könnte.
Den Anfang machten Lehmann, eine Band, die zur Hälfte aus Russen und zur anderen aus unseren Nachbarn bestand. Sie hatten die doch etwas undankbare Aufgabe, vor zunächst kaum 30 Leuten den Abend zu eröffnen. Mit galoppierendem, treibenden Power-Metal konnten Sie aber die Anwesenden vollauf zufrieden stellen. Kurz, aber ein Auftakt nach Mass.
Danach wurde es sehr orientalisch. Acyl - dem arabischen Wort für authentisch - aus Paris, enterten die Bühne. Interessiert, aber nicht unbedingt motiviert warte das Publikum ab. Es folgte ein bunter Mix aus Elementen aus dem ararbischen (nordafrikanischen) Raum, der jedoch immer wieder wohltuend von harter Mucke unterbrochen wurde. Es war definitiv nicht, was man als Vorgruppe vor Dark Tranquility erwartete, aber es war kreativ, orientalisch und doch metallisch. Das Publikum würdigte dies denn auch mit herzlichem Applaus.
Danach stand mit Amoral nur noch eine Band zwischen uns und dem Highlight des Abend. Amoral stammen aus Helsinki, Finnland und können grob gesagt mit den aktuellen Amorphis verglichen werden. Folklastig und melodiös, oft mit klarem Gesang, aber dann wieder mit den gewohnten Growls und der Instrumentierung wie wir sie am Death Metal immer so lieben. Auf jeden Fall eine tolle Entdeckung, von der ich gerne noch mehr hören möchte.
Und dann wird die Bühne leer geräumt! Nur noch ein Schlagzeug und eine eigene Bühne für ein Keyboard (ok, hier scheiden sich die Geister....) stehen da. Viel Platz und hinter der Bühne eine grosse Leinwand. Diese wird denn auch bald gebraucht für den Countdown. 5 Minuten rückwärts heruntergezählt. Licht aus, Stille. Aber nur gaaaaaanz kurz..... Dark Tranquility legen sofort los und der Sänger zeigt sofort, dass er an diesem Abend super drauf ist. Ein Hammer-Song nach dem anderen und die Leute singen mit. Ja, es kommt sogar zum Duet. Drei Mädels aus dem Publikum bekommen das Mikro hingestreckt und hey, sie singen richtig gut. Danach kommt die Musik aber wieder ausschliesslich von der Bühne her. Perfekt gespielt mit viel Spass. Das einzige, was ich nicht gerne mache, ist, beim Musikhören die Augen schliessen zu müssen, weil das Licht von der Bühne blendet.
Text und Fotos: Martin Rahn