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Event Pics - HALESTORM - Show im Kofmehl (30.03.2015)

Lehrerin-Look gepaart mit Rock-Show – Halestorm im Kofmehl

Am Montag, 30. März 2015, spielte eine der beliebtesten US-Bands im Solothurner Kofmehl – Halestorm!

Wie sehr oft bei solchen Shows waren die Supportacts ein nettes Mitbringsel, aber nicht mehr und nicht weniger. Etliche Fans kamen rechtzeitig zum Hauptakt in die Lokalität und interessierten sich nicht für Nothingmore und Wilson.

Pünktlich um halb Acht läutete Wilson aus Detroit den Metal-Abend ein. Die 5 brachten die anwesenden Fans zum Mitwippen und ernteten am Meisten Applaus mit dem AC/DC-Cover Back In Black. Ah ja, der bärtige Sänger Chad Nicefield fiel auf, dass er die Zeit zwischen Showende, nach rund 30 Minuten Spielzeit, und am Merch-Stand stehen in Rekordzeit hinter sich brachte. Frei nach Rudi Carrell: Noch auf der Bühne, jetzt bereits am Merch-Stand!

Als zweite Band legten die Prog.-Metaller Nothing More mit einem im wahrsten Sinne des Wortes Trommelwirbel los. Sänger und Zappelphilipp in Person Jonny Hawkins ist die treibende Kraft in der Band, aber auch die restlichen Band-Mitglieder waren in Bewegung auf der Kofmehl-Bühne. Die Songs waren sehr verstrickt und blieben nicht in Erinnerung, umso mehr das intensive Stage-Acting. Nach 40 Minuten verabschiedeten Sie sich von der Bühne.

Nach einer rund halbstündigen Umbauphase mit nochmaligem Check der Ausrüstung war um halb Zehn Zeit für Halestorm. Das Konzert schien kurz vor dem Ausverkauf zu stehen. Schätze mehr als 800 Fans sehnten sich nach der Hauptband. Hmm, was hat die Lehrerin auf der Bühne verloren, dachte ich bei mir?!? Ach, das ist ja die Sängerin Lzzy Hale mit dem Solo-Start She Won’t Mind. Wenn man vom Rocker-Outfit absah, hätte man Ihr mit Ihrem streng gebundenem Haar und dem gut aufgetragenem Make-Up die Lehrerin abgenommen. Glücklicherweise blieb es beim Gedankenspiel.

Obwohl mein drittes Halestorm-Konzert war es eine Premiere. Das erste Mal erlebte ich die Band als Headliner und es war toll Sie in vor begeisterten Fans, tollem Licht und (wie immer) sehr bewegungsfreudig in Aktion mit zu verfolgen. Einzig der Sound war nicht immer astrein und Lzzy‘ Stimme hörte man die lange Tour zwischendurch an. Schliesslich war es der drittletzte Auftritt auf der 26 Daten umfassenden Euro-Tour. Leider wurde Ihr angekündigtes neues Album Into the Wild Life (V.Ö.: 10. April 2015) nicht rechtzeitig fertig, so dass die gespielten 5 neuen Songs ein wenig stimmungsmässig abfielen. Einzig die Uptempo-Nummer Mayhem riss mich gleich mit. Ich fand es trotzdem gut, dass Halestorm neue Songs präsentierten – man weiss ja nicht wann das Quartett das nächste Mal in Europa spielen wird. Es ist zu hoffen bald, denn ich habe bisher kein schlechtes Konzert von Ihnen gesehen. Auch in Solothurn spielten Sie mit viel Freude und immer nur ein Weg – ab nach vorne!

Zwischen den Songs gab es immer mal wieder nette Worte der Frontröhre, wie „You’re so wonderful“ und „I like this Venue“, aber auch provokative vom Drummer Arejay „You’re looking like a bottle of Sardins“. Ganz Unrecht hatte er ja nicht, das Publikum stand dichtgedrängt in der Halle und Balkon, und dies an einem nass-kalten Montagabend. Es sah toll aus wenn die Fans am Mitklatschen waren. Bei den Höhepunkten wurde neben dem Klatschen auch eifrig Mitgesungen, dazu gehörten Daughters of Darkness, Freak Like Me, Rock Show, I Miss the Misery, das erwähnte Mayhem und die zwei Songs im Zugabeblock. Intensiv, lustig und sehr gut fand ich Arejay’s Drum-Solo. Neben seinem Bewegungsdrang (stand des Öfteren am Drum-Kit) und intensives Beckenbearbeiten, spickte er sein Set mit Anleihen bekannter Rocksongs und spielte wie üblich mit übergrossen Drum-Sticks. Beim Verabschieden der Band liess sich Arejay nicht nehmen ein Bad in der Menge zu geniessen und setzte kurzerhand zum Crowdsurfen an – sehr zur Freude des weiblichen Publikums.

Es war ein gutes Konzert bei welchem man gerne länger als die 80 Minuten Spielzeit zugehört hätte. In Anbetracht bei zwei Vorbands zwar nachvollziehbar, aber man hätte lieber eine weggelassen und dafür Halestorm die entsprechende Zeit gegeben.

 

Setliste Halestorm:

She Won’t Mind (neu), I Like It Heavy (neu), I Get Off, It's Not You, You Call Me a Bitch Like It’s a Bad Thing, Daughters of Darkness, Amen (neu), Freak Like Me, Rock Show, Hate It When You See Me Cry, Drum Solo (mit angespielten Covers), Mayhem (neu), Apocalyptic (neu), Love Bites (So Do I), I Miss the Misery

Bonus: Mz. Hyde, Here's to Us

 

Photos und Text: Daniel Strub

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