Event Pics - Greenfield Tag 1 (11.06.)
Tag 1: Donnerstag, 11. Juni 2015
Eröffnung: Alphornklänge und Yellow Card
Auch dieses Jahr eröffneten die traditionellen Alphornbläser das 11. Greenfield. Leider zog zu diesem Zeitpunkt gerade ein Gewitter auf und als Yellow Card als erste Band loslegten um 15.15 Uhr, zuckten bereits erste Blitze über den grauen Himmel. Doch davon liess sich niemand beeindrucken und die Pop-Punk Band gab Songs wie „A Way“, „With You Around“ und „Make Me So“ zum Besten. Das Publikum liess sich schon zu solch früher Stunde begeistern und so durfte ein Circle Pit nicht fehlen. Frontmann Ryan Key zeigte sich besonders erfreut über einen Fan mit Yellow Card Shirt, der gerade mit seiner Freundin beschäftigt war... Sean Mackin und seine Violine sorgten für die sanften Töne, die Yellow Card von anderen Pop-Punk Bands unterscheiden. Ihr Set schloss die Band mit dem Song Ocean Avenue ab.
Betraying The Martyrs
Nebelschwaden zogen über die Bühne, ein aufblasbarer Delfin schwamm durch die Menschenmenge und mit lauten Gitarrenklängen stürmten Betraying the Martyrs die Bühne. Sänger Aaron Matts forderte das Publikum lauthals auf: „Get this pit moving!“ und der Befehl wurde befolgt. Unter anderem spielte die Band den Song „Man Disaster“ aus ihrem 2011 veröffentlichten Album „Breathe In Life“ und sorgte für eine energiegeladene Show.
Eagles Of Death Metal: Absage
Eigentlich hätten Eagles Of Death Metal ihre Show um 16.20 Uhr auf der Mainstage spielen sollen, sie mussten ihre Show jedoch leider absagen, bedingt durch Probleme mit ihrem Tourbus. Deshalb durfte die Band Hathors ihren Auftritt von der Club Stage auf die Mainstage verlegen, wogegen sie bestimmt nichts einzuwenden hatten.
Parkway Drive
Mit lauten Wohoooooo-Rufen begrüssten die zahlreich erschienen Parkway Drive Fans ihre Idole um 18.45 Uhr. Losgelegt wurde sogleich mit „Idols And Anchors“. Endlich liess sich auch die Sonne wieder zeigen, dennoch wurde mit starken Pyroeffekten dem Publikum zusätzlich eingeheizt. Die Fans zeigten sich begeistert: Bei „Karma“ gabs einen grossen Circle Pit, bei „Dark Days“ streckten sie ihre Fäuste in die Luft und bei „Deliver Me“ sprangen alle auf und ab. Sogar Frontmann Winston McCall musste zugeben: „That was pretty fucking mental!“ Feststeht aber: McCall ist einer der wenigen Sänger, die trotz Growling noch freundlich lächeln können und dem Publikum nicht das Gefühl vermitteln, als würde er sogleich vor Wut explodieren. Ihr neuster Song „Vice Grip“, beim Label Epitaph veröffentlicht, war aber den Zuschauern noch eher unbekannt und verhalten sangen ein paar wenige die Lyrics mit. Aber die Stimmung konnte dadurch nicht getrübt werden; mit dem Cover von „Bulls On Parade“ von „Rage Against The Machine“ präsentierten Parkway Drive eine super Coverversion. Das Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus.
A Day To Remember
Bei romantischem Sonnenuntergang legten A Day To Remember mit “Downfall Of Us All” los, gefolgt von “2nd Sucks”, “Right Back At It Again”, “City of Ocala”, “All I Want”, “Have Faith In Me”, “I’m Made of Wax, Larry, What Are You Made of” und “Sometimes You’re The Hammer, Sometimes You’re The Nail”. Für Unterhaltung wurde gesorgt: Von Spiderman wurden Goodies ins Publikum geschleudert, bunte Bälle flogen über die Köpfe der Zuschauer und Jeremy McKinnon forderte die Zuschauer auf, so viele Crowdsurfs wie möglich zu machen (auch wenn diese ja eigentlich laut Greenfield Organisatoren verboten wären…). Als krönender Abschluss folgte ein älterer Song: „The Plot To Bomb The Panhandle“ aus dem Album „For Those Who Have Heart“ begeisterte besonders die langjährigen Fans.
Asking Alexandria und Slipknot
Asking Alexandria traten mit ihrem neuen Sänger Denis Shaforostov als letzte Band des Tages auf der Clubstage auf. Auf der Main Stage sorgten Slipknot vor tausenden von Zuschauern für eine bizarre Horrorshow. Mit donnernden Metalriffs und dröhnender Stimme verkündete Corey Taylor: „Slipknot is back!“. Und tatsächlich, Slipknot ist nach ihrer langjährigen Pause zurück: Ein riesiger Teufelskopf schwebte über den Bandmitgliedern, Skelette tanzten auf dem Banner, eine gewaltige Pyroshow simulierte die Hölle auf Erden und die Drummer wurden von den Hebebühnen meterhoch in die Höhe gehoben. Gespielt wurden unter anderem: „Heretic Anthem“, „Duality“, „Wait and Bleed“, „Custer“ und „Before I Forget“. Das Publikum war begeistert und als es von der Band aufgefordert wurde, sich zu setzen um dann bei der Aufforderung „jump!“ wieder aufzuspringen, sprang eine riesige Menschenmenge in die Höhe. Für Taylor steht deshalb fest: „You are beautiful, motherf*ckers!“ Der erste Tag am Greenfield 2015 ging also fulminant zu Ende.
Bericht: Fiona Vicent
Fotos: Florence Dreier