Event Pics - Greenfield Tag 2 (12.06.)
Tag 2: Freitag, 12. Juni 2015
Northlane
Der zweite Greenfield Tag begann mit Melodic Hardcore und den Jungs von Northlane aus Australien auf der Mainstage, die Sonne hatten sie aber leider nicht mit im Gepäck. Dennoch waren die Temperaturen an diesem Tag recht angenehm. Songs wie „Genesis“, „Scarab“ und “Dream Awake“ ernteten Applaus, besonders gut aber kam der Song „Quantum Flux“ beim Publikum an.
Hollywood Undead
Die Kalifornier von Hollywood Undead sorgten mit ihren Crossover Songs für Abwechslung und beschallten das zahlreich erschienene Publikum vor der Mainstage mit wummernden Hip-Hop Bässen. Auch wenn die Lyrics teilweise ziemlich unanständig waren, grölten die Fans lauthals mit; so zum Beispiel bei „Everywhere I Go“ aus dem Album Swan Songs. Auch ein kurzes Cover durfte nicht fehlten: Bevor die Band mit der Ballade „Bullet“ loslegte, spielte sie einige Zeilen des Johnny Cash Songs „I Hear That Train A Comin‘“. Die Band blieb sich also treu: ungewöhnlich und irgendwie auch amüsant war ihre Performance.
In Extremo
Mittelalterliche Dudelsackklänge verrieten es: die Berliner Jungs von In Extremo eroberten die Bühne um 20.00 Uhr und der grosse Platz vor der Mainstage füllte sich allmählich. Für die Band stand fest: Es ist schön, mal wieder in der Schweiz zu sein. Auffallend war, dass In Extremo in diesem Jahr einige der wenigen Bands waren, deren Texte in deutscher Sprache verfasst sind. So stimmte die Band mit „Mein Rasend Herz“, „Zigeunerskat“ und „Gaukler“ und melodiösen Harfenklängen das Greenfield auf das Abendprogramm ein.
The Ghost Inside
Um 21.00 Uhr stürmten The Ghost Inside die Clubstage und liessen es mit ihrem Song „Avalanche“ richtig krachen, gefolgt von „The Great Unknown“. Leadsänger Jonathan Vigil forderte die Menge auf: „Open up this pit!“ und das musste dem Publikum nicht zweimal gesagt werden, denn die kraftvollen Breakdowns sorgten für energiegeladene Stimmung. Hits wie „This Is What I Know About Sacrifice“, „Dark Horse“ und „Dear Youth“ durften natürlich nicht fehlen. Als letzter Song wurde „Engine 45“ angestimmt und das Publikum sang lauthals mit.
Hier die gesamte Setlist:
- „Avalanche“
- „The Great Unknown“
- „Unspoken“
- „Between The Lines“
- „Ouf Of Control“
- “This Is What I Know About Sacrifice“
- “Outlive”
- “Move Me”
- “Dark Horse”
- “Mercy”
- “33”
- “Faith or Forgiveness”
- “Dear Youth”
- “Engine 45”
Motörhead
Auch wenn die Herren von Motörhead schon ein paar Lebensjahre verzeichnen können (Bandgründung 1975!), schafften sie es mühelos, das Publikum mit coolem Rock and Roll zu begeistern. Highlight war dabei das mehrere Minuten dauernde Drumsolo von Mikkey Dee, welches tosenden Applaus erntete. Das in der Mitte stehende Drumset stellte den Blickfang des Bühnenbildes dar. Auf der Setlist stand unter anderem: „Lost Woman Blues“ und „Silence When You Speak“.
Millencolin
Als letzte Band auf der Clubstage spielten an diesem Tag die Skatepunk-Helden von Millencolin. Für die Schweden steht fest, dass die schon viel zu lange nicht mehr in der Schweiz, die ihrer Heimat sehr ähnlich sei, gespielt haben. Im Gepäck hatten sie sowohl ältere Songs wie „Twenty Two“, „Bullion“ (aus dem Album „Life On A Plate“, 1995), als auch neuste Songs wie „Bring Me Home“ aus dem aktuellen Album „True Brew“. Aber auch „My Name is Golden“ und „Cash or Clash“ durften natürlich nicht fehlen. Die unzähligen Crowdsurfs und die pogende Menge bestätigte der Band, dass sie es immer noch drauf haben. Als sie fragten, ob es möglich wäre, einen riesigen Circlepit zu bilden, kam die Antwort prompt und es zeigte sich: aber klar doch! Und so tanzte das Publikum auch zu fortgeschrittener Stunde noch wild zu energiegeladenen Punkmelodien.
Headliner auf der Mainstage am Tag 2: In Flames
Ohrenbetäubender Sound dröhnte am späten Abend von der Mainstage her über das Festivalgelände und es wurde klar: In Flames haben das Greenfield erobert. Hits wie „Paralised“, „Alias“ und „Delight and Angers“ folgen nahtlos aufeinander. Besonderes Highlight war das Lichtermeer aus Feuerzeugen, als die ersten Klänge von „The Chosen Pessimist“ erklangen. Mit einem „Take Care and see you next time“ verabschiedet sich die Band mit „My Sweet Schadow“. Auch wenn trotz ihres Bandnamens bis kurz vor Schluss keine einzige Flamme gespien wurde, hatte damit bestimmt niemand gerechnet: plötzlich wurde ein abschliessendes Überraschungsfeuerwerk gezündet, das den dunklen Himmel erhellte und den Fans sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Weitere Bands, die am zweiten Festivaltag auch spielten
Progstone, Skinny Lister, Heisskalt, East Cameron Folkcore, Truckfighters, We Are Harlot, Skindred, The Answer, Darkest Hour.
Bericht: Fiona Vicent
Fotos: Florence Dreier