Event Pics - The sisters of Mercy - Kaufleuten (23.03.2015)

Am Mittwoch den 23.03.2016 war es endlich wieder soweit. The Sisters of Mercy begaben sich wieder nach Zürich, dieses Mal aber nicht ins Xtra, sondern ins Kaufleuten.

Den Begin machten "LSD on CIA". Sie heizten das Publikum erst mal ordentlich ein, wenn auch nur knappe 30min. Nach einer Weiteren halben Stunde war es dann endlich soweit. The Sisters of Mercy betraten die Bühne.

The Sisters wird nach gesagt, dass sie die schlechteste Live Band sind, die es gibt. Durchaus nachvollziehbar. Denn von der Bühnenperformance kriegt der Zuschauer nur sporadisch was mit. Der ganze Saal wurde mit Nebel geflutet. Teils kam es einem so vor, als würde man in eine dicke, fette Nebelbank fahren.
Aber auch für die Fotografie war der viele Nebel eher hinderlich, was man auch gut an den Bildern erkennen kann, auch ohne geschultes Auge.

Die Performance der Band auf der Bühne war eher lasch und unmotiviert. Wobei man hier bedenken muss, dass es sich hierbei um eine Band der "dunklen Szene" handelt. So stellt sich mir die Frage, ist diese gekünstelte und lasche Performance als sarkastische und zu reflektierende Darstellung der heutigen Konsumgesellschaft zu verstehen? Oder sind sie des ganzen einfach überdrüssig?
Auf jeden Fall liessen sie sich auch vom Publikum feiern, auch wenn ich von der Seite her, auch eine sarkastische Haltung vernahm.

Trotz alle dem war die Stimmung gut und die Leute feierten, so wie es in der "dunklen Szene" üblich ist, gehörig mit.

Der Klubsaal im Kaufleuten... ja was soll ich dazu sagen... Ich persönlich halte ihn nicht geeignet für Konzerte. Vorallem für die Fotografie (wieder einmal). Ist man nicht Ortskundig und kommt nicht zur Türöffnung hat, man(n) schlechte Karten um noch nach vorne zu kommen und gute Bilder zu schiessen.
Drei Bars sind in dem kleinen Raum verteilt und stören gewaltig die Menschenbewegung mit ihren Warteschlangen.
Auf der Galerie hat man oft Säulen oder Boxen im Weg und verhindern so die Sicht.

Das Ambiente ist aber dennoch cool. Eine Art Variaté aus den 20er des 19Jh.

Alles in allem ein unterhaltsamer Abend.

 Foto und Text Yves Tschopp