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Heroic Folk Metal nennen Ensiferum selbst ihre Musik und haben damit ihrem Gebräu einen Namen verpasst. Da sind die Finnen fein raus aus allen Deutungs- und Erklärungszwängen. Versuche der genaueren Einordnung überlassen sie der einschlägigen Presse und die ist sich da nicht ganz einig. Jedoch tauchen immer wiederkehrende Begrifflichkeiten auf: >Traditionelle Metal-Elemente<, >Old School Death Metal<, >Pagan-, Viking-, Folk-Metal<. Stimmt alles ein bisschen, vor allem, wenn man erfährt, dass Bandgründer und Gitarrist Markus Toivonen als seine wichtigsten Einflüsse Folkmusik und Schwermetall der Marke Iron Maiden und Amorphis nennt. Die Instrumentierung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug ist typisch für den Metal im Allgemeinen. Zusätzlich verwendet Ensiferum aber auch Instrumente, die, wie die traditionell finnische Kantele, der Folkmusik zuzuordnen sind. Die Kantele ist auf allen bisher erschienenen Studioalben zu hören. Die Stücke der Band sind in der Regel melodisch gestaltet. Der Gesang schwankt zwischen klarem und Growl-Gesang, dazu finden sich auch Chöre und vereinzelt weiblicher Gesang. An Gitarren sind neben der E-Gitarre auch akustische Klampfen zu finden. Die Nordmänner mir ihrer Nordfrau am Keyboard gehen nun mit einem brandneuen Album auf Tour. Neben gewohnten Pagan-Elementen und jeder Menge purem Heavy Metal strotzt >From Afar< vor ungewöhnlichen Momenten und mutigen Passagen. Bestes Beispiel ist der Mittelpart von >Stone Cold Metal<, bei welchem mit Piano, Mandoline und Pfeifen eine regelrechte Django Western Stimmung aufkommt. Kann man sich nicht vorstellen? Funktioniert aber genauso einwandfrei wie der grandiose, von mehreren Sängerinnen vorgetragene Chorpart in >Twilight Tavern< oder die orchestralen Passagen und traditionellen Chöre im zweiteiligen Herzstück des Album, dem Opus >Heathen Throne< und >The Longest Journey (Heathen Throne Part II)<. Wie schon bei ihren Gastspielen zuvor, werden die verrückten Finnen das Z7 bestimmt wieder lässig in ein Tollhaus verwandeln ! Quelle: www.z-7.ch