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Event Pics - Anthrax und Fozzy am Rock'Air (09.08.2013)

Anthrax baten in der Ajoie zum Tanz

Im Rahmen des Festivals Rock’Air finden jährlich im jurassischen Porrentruy (Pruntrut) verschieden musikalisch stilistische Abende statt. So machten am „metallischen“ Freitagabend, 09. August 2013, die Bands Anthrax, Fozzy, Kryptonix und Henriette B Ihre Aufwartung. Der Abend war nicht ausverkauft, aber trotz dem Meh Suff-Metalfestival und einer weiteren Rockveranstaltung in Juranähe gut besucht. Um die Wartezeiten zwischen den Bands zu überbrücken, gehörten eine grosse und mehrere kleinere Biertheken, diverse Essensstände und zwei Bars auf dem Festivalareal zu den Anlaufstellen. Die Besucher kamen grösstenteils aus dem Jura, aus dem benachbarten Frankreich und der Region Basel. Ok, es verirrten sich auch ein paar Freunde vom Lac Leman in die Ajoie *smile*. Wettertechnisch war es ok. Die Schauer der letzten Tage waren vorbei und bis auf wenige Tropfen gegen Ende des Konzertes blieb es trocken. Mit blauem Himmel und Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zeigte sich der Jura von seiner guten Seite.

Fozzy (US)

Zeit: 20.33 – 21.25 (52 min)

Fozzy – die Einheizer der Europatour von Anthrax legten aufgrund eines engen Terminkalenders als Erste los. Die Band um den Sänger und Wrestler Chris Jericho enterten mit Spider In My Mouth die Bühne. Der Entertainer Jericho animierte die zu Beginn noch geringe Fankulisse mit Mitklatschen und unentwegten „Fozzy“-Rufen („Let me know – Fozzy, Fozzy“) zum Mitmachen. Mit mehr Besucherauflauf und ab dem Lied She's My Addiction klappte es oder lag es nur an der Aktion, dass er ein geschenktes Bier von einem Fan rasch kippte?!? Egal, ab dann war die Stimmung sehr gut. Der Frontmann liess viel Witz in die Animationen einfliessen, so liess er die Fans „Hey Ho“ eine lange Zeit singen und quittierte es mit „Fuck Ya“ und einem breiten Grinsen. Mit Posen aller Art standen die anderen Bandmitglieder, Rich Ward, Billy Grey, Paul Di Leo und Frank Fontsere Ihrem Frontmann in nichts nach. Rich Ward (Stuck Mojo, Ex-Adrenaline Mob) sang bei Enemy neben dem Gitarrespiel und Posen die Strophen! Der US-Metal des Fünfers, speziell die härteren Songs, kam gut an und machte Lust auf mehr. Als spezielle Zugabe liess sich Chris Jericho zum Abschluss ins Publikum fallen – was für eine coole Sau!

Setliste Fozzy

Spider In My Mouth, Sandpaper, Pray for Blood, She's My Addiction, God Pounds His Nails, Shine Forever (incl. Whitechapel 1888), To Kill a Stranger, Sin And Bones, Enemy, Blood Happens

 

Henriette B (CH)

Zeit: 21.58 – 22.32 (34 min)

Mit Henriette B kam ordentlich Metalcore aus der Region Moutier (Münster) als nächstes. Leider flaute die Stimmung ein wenig ab. Etliche Leute zogen ein Essen oder eine Unterhaltung dem Growl-Gesang vor. Mich beeindruckten Sie nicht. Vieles kam mir bekannt vor, obwohl ich die Songs das erste Mal hörte. Sie waren auf der Bühne sehr engagiert und hatten mit Ihren Fans in den ersten Reihen ein Heimpublikum, das für Stimmung sorgte. Zu einer Überraschung kam es zum Schluss. Beim letzten Lied waren nur noch Sänger Ian und Drummer Greg on stage, die andern Musiker hatten sich klammheimlich unters Publikum gemischt und spielten dort weiter. Aufgrund der Terminschwierigkeiten mit Fozzy war es klar dass Henriette B gleich vor Anthrax spielen sollten, aber stimmungsmässig war es ein klarer Fehler.

 

Anthrax (US)

Zeit: 23.06 – 00.22 (76 min)

Die New Yorker Thrash-Metal-Heroes Anthrax hatten einen für meinen Geschmack kurzen, aber heftigen Auftritt. Mit den Musikern Joey Belladonne (Gesang), Scott Ian (Gitarre) und Frank Bello (Bass) waren drei Urgesteine auf der Bühne in Porrentruy. Verstärkt wurden die Drei mit Jon Dette (Ex-Testament, Ex-Slayer) am Schlagzeug und dem Gitarristen Jonathan Donais (Shadows Fall). Nach dem Intro wurde gleich mal mit dem Kracher Among the Living der Fahrplan bekannt gegeben – ab nach vorne und Futter für die Fans. Ach ja, vor der Bühne wurde es nun enger und enger. Die Stimmung war auch gleich auf ähnlich hohem Niveau wie es zum Ende des Fozzy-Auftritts war. Da stand nichts mehr im Wege für eine tolle Show mit viel Pogo-Tanz. Hauptverantwortlicher dabei war natürlich Sänger Joey Belladonna. Der Typ wirbelte auf der Bühne herum, hüpfte, sprang, suchte immer die Interaktion mit den Fans, welche er auch immer fand, und spielte Luftgitarre mit seinem Mikroständer. Unzählige Plektren seiner drei Axe-Männer gingen durch seine Hände ins Publikum. Als er dabei eine kleinen, jubelnden Buben auf den Schultern seines Vaters sitzend ein wenig abseits der Hardcore-Anthrax-Fans erblickte, war es um Ihn geschehen. Schnurstracks klaute es sich ein Plektrum von Frank Bello und überreichte es von der Bühne aus über die Absperrung dem Kleinen. Und wie bedankte sich der Bub? Er zeigte Belladonna die „Horns“ und lächelte leicht verlegen. Auch Belladonna war über dieser Reaktion sichtlich angetan und kam immer mal wieder auf diese Bühnenseite um nachdem Kleinen zu sehen. Über solch, spontane Aktionen liebe ich es zu berichten. Bis auf den leicht distanziert wirkenden Donais hatten alle Musiker gute Laune und agierten mit vielen Positionswechsel und Posen. Doch an Belladonna kam keiner ran.

Die Auswahl der Songs war gut. Neben den gestrigen Höhepunkten, Indians und Madhouse, streuten Sie neben dem obligaten Coversong Antisocial auch den AC/DC-Klassiker T.N.T. ein. Mit weiteren Klassikern und neueren Songs füllte man die Setliste. Ausgesprochen lustig fand ich die Tatsache, dass beim Trust-Cover Antisocial die französische Aussprache im Publikum gegenüber dem Englisch von Anthrax ein Kontrast ergab. Leider war nach dem Zugabeblock mit zwei Songs und dem Verabschieden mit dem Outro Long Live Rock’N’Roll nach nicht mal 80 Minuten Schluss. Das war das einzig Negative bei diesem Gig.

Setliste Anthrax:

Theme Worship (Intro), Among the Living, Caught in a Mosh, Efilnikufesin (N.F.L.), Hymn 1 (Intro 2), In the End, Deathrider, T.N.T. (AC/DC Cover), Indians, Got the Time (Joe Jackson cover), Fight 'Em 'Til You Can't, I Am the Law

Bonus: Madhouse, Antisocial (Trust Cover), Long Live Rock’N’Roll (Rainbow Cover, Outro)

 

Kryptonix (F)

Zeit: ab 01.10

Für den Psychobilly-Sound der französischen Band Kryptonix war ich dann zu müde und das Interesse war auch rasch verflogen.

Nachdem ich ein paar Fotos während den ersten drei Songs geschossen hatte, zog ich den Nachhauseweg vor.

 

Photos und Text: Daniel Strub

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