Event Pics - Pretty Maids dem 20 Jahre Jubilar FLBR (27.09.2013)

Zum 20-jährigen Bestehen vom FLBR wurde im Ländle gebührend gerockt 

Anlässlich Ihres 20-jährigen Bestehens feierte der Fürstentum Liechtensteinische Blues und Rockverein (FLBR) dieses Jubiläum gebührend mit einem hochstehenden Konzertwochenende. Am Freitag, 27. September 2013 spielten Pretty Maids, Bonfire, Pussylovers und Matata vor rund 450 Rockenthusiasten. Das Konzert fand im Gemeindesaal von Triesen statt. Neben dem Konzert konnte man sich genüsslich verköstigen, an einem Plattenstand schmökern, bei Rockstation mit erratenen Rocksongs CD’s gewinnen oder sich direkt bei Roxx über Metal Factory informieren und CD’s kaufen. Mit dem Mitmachen bei der Gitarrenverlosung konnte man auch Fortuna kitzeln.

Ein grosses Lob der sehr guten Organisation mit den äusserst netten Mitgliedern und einer guten Brise Spontaneität – DANKE EUCH – von mir aus könnt Ihr jedes Vereinsjahr so begehen!

Matata (CH)

Zeit: 19.01 – 19.32 (31 min)

Mit Coverrocksongs der Rheintaler Band Matata wurde der Rockabend eröffnet. Leider fanden sich zu diesem Zeitpunkt sehr wenige Leute im Saal ein um von Songs von Bands wie AC/DC oder Mötley Crüe beschallt zu werden. Schade, denn der Fünfer wurde seiner Einheizerrolle gerecht.

Setliste Matata

Little Mama, Cheap Trick, I Turn to You, Ain’t no Way to treat a Lady, Kickstart my Heart, Shot Down in Flames, Thank you Lord for Jack Daniel’s

Pussylovers (FL)

Zeit: 19.54 – 20.26 (32 min)

Die Lokalmatadoren Pussylovers agierten sehr agil auf der Bühne und konnten vor einem deutlich angewachsenen Publikum Ihre Songs präsentieren. Die Stimmvielfalt von Sänger Marcel Senti überraschte mich beim Auftritt am Meisten – toll. Die Musik war ganz passabel und lässt sich mit Musik von Bands wie Hammerfall oder Manowar am Ehesten vergleichen. Die Stimmung im Saal stieg.

Setliste Pussylovers

Ordinary Miracles, Hey Boys, Running Free, Stand Tall, Caravan of the Lost, Chicks for Free, Bloodhounds, We’ve Got You Right

Bonfire (D)

Zeit: 20.45 – 21.43 (58 min)

Beim Auftritt der Ingolstädter Bonfire konnte man von guter Stimmung und einer guten Publikumskulisse schwatzen – wo waren denn all die Leute vorher?!? Entsprechend begeistert war der sympathische Sänger Claus Lessmann und verteilte gleich Komplimente à la „Seit Ihr immer so nett hier in Liechtenstein“. Das war nicht einfach eine Floskel, sondern kann ich mit derselben Erfahrung bezeugen! Von Abgehnummern bis zu Herz/Schmerz-Balladen war das Bonfire-Sortiment sehr ausgeglichen und kam bei den Fans gut an. Mit Mitsingen und Klatschen wurde es entsprechend quittiert. Um keinen Anlass zu Spekulationen zu bieten wurde auch der Song Proud of my Country von Lessmann vorgängig erläutert. Mittlerweile war es richtig heiss im Gemeindesaal und als das nicht schon genug wäre, wurde mit Under Blues Skies eine ordentliche Hard Rock-Nummer abgeliefert um die Fans noch mehr zu bewegen. Jedenfalls war der Auftritt von Bonfire sehr solide mit sehr viel bayowarischem Charme vorgetragen.

Setliste Bonfire

Tony’s Roulette, Never Mind, Hot to Rock/Don’t Touch, Fantasy, Rainbow, You Make Me Feel, Proud of My Country, Under Blue Skies, Sweet Obsession

Pretty Maids (DK)

Zeit: 22.33 – 23.58 (85 min)

In Form der Dänen Pretty Maids ist es dem Veranstalter gelungen einen tollen Act ins Ländle zu bringen. Bereits die ersten Takte zum Opener Mother of All Lies wurden frenetisch aufgenommen. Dank der guten Vorarbeit von Bonfire war die Stimmung rasch auf gutem Niveau. Bin mal gespannt wie Stimmung im Z7 am Montag, 30.09.13, bei den Dänen sein wird? Naja, für Frontmann Ronnie Atkins war es wohl dennoch zu wenig, da er anfangs verlauten liess „Jetzt sind wir mal in Liechtenstein und dann dass!“. So oder so waren bei Pretty Maids nicht nur die Gründungsmitglieder, Ronnie Atkins und Ken Hammer, gut aufgelegt, sondern auch der Rest der Band war in Spiellaune und in Spasslaune. Speziell erwähnenswert waren die „Fan-Aktionen“ von Bassist Rene Shades. So spielte er gerne, in Mitten des Konzertes wohlgemerkt, das Hintergrundbild von zwei hübschen Blondinen (Anm.: Es wird wert darauf gelegt, dass es keine Groupies waren; *grins*), welche sich mit Ihm ablichten wollten. Klar der Chef auf der Bühne war Atkins, der mit seiner Erfahrung und Ausstrahlung jedes Publikum animieren kann zum Mitklatschen, Singen bis zum Headbangen. Da wird auch mal mit Wasser auf der Bühne gespuckt, wenn’s der Sache dienlich ist. Die Musik und die Titelauswahl war, wie bei den Dänen bereits gewohnt, erste Sahne. So kam vom Fan in den Achtzigern bis zu den Jugendlichen gestern Abend in Triesen alle auf Ihre Kosten. Bis auf ein kurzes Solo von Schlagzeuger Allan Tschicaja waren alle anderen Soli „versteckt“ in den Songs zu finden, was ich sehr gut fand, da solche Aktionen die Stimmung drücken können - nicht so bei Pretty Maids. Mit kurzem Anspielen von Rock-Klassiker, wie Pink Floyds The Wall oder Lay Down Sally von Eric Clapton, wurde eine Fusion zu Songs wie I.N.V.U oder Red Hot and Heavy hergestellt. Dies kam sehr gut an. Nach einer kurzen Pause und Zugaberufen kamen die fünf Protagonisten für Back to Back, Little Drops of Heaven und dem super Abschluss mit DEM Hit Future World nochmals auf die Bühne. Highlights in meinen Ohren, neben Future World, waren It Comes at Night, I See Ghosts und Rodeo.

Für alle die Pretty Maids in der Schweiz sehen wollen – Sie werden am Montag, 30. September 2013, im Pratteler Z7 spielen! Jetzt habe ich aber genug Werbung gemacht.

Photos und Text: Daniel Strub