Ein Abend voller Death Metal, aber doch alle Bands anders. Auf einer kleinen Europa-Tour machen Sadism und Brainsore auch in der Lenzburger Met-Bar halt. Mit dabei auch Devils Rage aus Sursee. Und es krachte gewaltig.
Den Anfang machen natürlich die Lokalhelden von Devils Rage, Sursee ist ja nicht sooo weit weg. Mit dem Start-Instrumental vom letzten Album, ohne Cello, fängt dieser Auftritt schön stilvoll an und mit dem Wissen, dass wohl die Mehrheit der anwesenden wegen ihnen dort war, spielte die Band heute auf einem wunderbar hohem Niveau. Es machte einfach Spass, ihrem Melodic Death zu lauschen.
Setlist Devils Rage: Instrumental, Isolation, Be yourself, Lost in Prison, Murderers, Ignorant know it all, The Last, Zugabe: Stupid
Die nächste Band, Brainsore aus Modena, sind dann ein ganz anderes Kaliber, sprich, kaum Melodie sondern Death gepaart mit Grindcore, pure Härte also, die schon etwas monoton wirkte. Ein Song wie der andere? Wäre da mitten im Set nicht dieser eine Song, „Tree Skin and a Raw Jay“, der die Geschwindigkeit massiv zurücknahm und richtig progressiv daherkam. Was für ein Monster. Geil.
Setlist Brainsore: The Stinkiing Sinister, Fleshmarks, Weeping and Wailing, The holy Madman and the Seer, The Mangrove Diaries, The Amen Corner, In Life is coils, Mount Ashes, Tree Skin and a Raw Jay, Oracle in Anger, The Harder we Fall, Harvest Red, Sons of Seznec, The Prurient Wasteland,
Und zu guter letzt stehen Sadism auf der Bühne, eine Band aus Santiago de Chile, die schon seit 1988 ihr Unwesen treibt. Dieses Mal ist es reiner Death Metal, dem man aber die Erfahrung der Musiker anmerkt, denn das ganze kommt mit einer gewissen Wucht daher. Sänger Ricardo und Drummer Juan sind Mitglieder der esten Stunden und treiben den Auftritt mit Wucht nach vorne. So lässt man sich die Ohren doch gerne durchblasen.
Setlist Sadism: Exsanguination, On your knees, Darkest, Body Execution, Faces of Terror, Perdition of Souls, The Setting Sun, The Forgotten One, The Upper Echelon, Psychomental Storm, From the Perpetual.
Text & Bilder: Martin Rahn