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Seit über 35 Jahren bringen die amerikanischen Punkrocker die Bühnen der Welt zum Beben. Am 7. Juli geben sich die mittlerweile ergrauten Herren die Ehre im Zürcher Komplex 457. Nach Zürich zu pilgern ist also definitiv ein Muss. Tickets gibt‘s ab Fr. 56.50 über uns.

Los Angeles 1979: Der 15-jährige Greg Graffin gründete mit drei Schulfreunden Bad Religion. Den Namen verstanden die vier - entgegen gängiger Annahmen - nicht antireligiös, sondern gegen jegliche Systeme, die ihren Anhängern vorschreiben, was sie zu denken und zu tun haben. Greg Graffins Garage wurde zum offiziellen Übungsraum und die ersten Fans kamen aus der Nachbarschaft. Nach Radioerfolgen und einem Auftritt als Vorgruppe von Social Distortion, folgte 1982 das erste Album „How could Hell be any worse“. Es sorgte bereits für einiges an Aufmerksamkeit. Darauf folgte eine unstete Zeit mit vielen Wechseln innerhalb der Band. Einziges bisher konstantes Bandmitglied ist Graffin. Die Band besteht mittlerweile jedoch wieder aus drei von vier Gründungsmitgliedern. 

Bad Religion produzierten in den Folgejahren mehrere Alben, wobei sich jedes davon besser verkaufte als das vorangegangene. Dennoch fehlte ihnen der Erfolg beim Mainstreampublikum, weshalb sie von ihrer Musik noch länger nicht leben konnten. Ihre erste Amerikatour beendeten sie sogar mit Schulden. Die Antwort darauf hatte ein deutscher Promoter. Er überzeugte Bad Religion von einer Europatournee - und tatsächlich zahlte sich diese aus. Von 1989 bis 91 spielten Bad Religion vor allem in Europa. Ihr erfolgreichstes Album „Stranger than Fiction“ lancierten Bad Religon 1994. Es enthält ihre bekanntesten Hits „Infected“ und „21st Century (Digital Boy)“. Es war das erste Album, welches in die Hitparade einstieg und bis heute ist es das kommerziell erfolgreichste. Nach „Stranger than Fiction“ verliess Brett Gurewitz die Band. Damit verlor die Gruppe einen wichtigen Songwriter. Bisher waren Graffin und Gurewitz gemeinsam fürs Schreiben verantwortlich. Ihr Album „The Gray Race“ (1996) knüpfte noch an die Qualität des Vorgängers an und hatte besonders in Europa grossen Erfolg, wo es in Kürze Goldstatus erreichte. Die nachfolgendenen Platten vermochten jedoch viele Fans und Kritiker nicht mehr zu überzeugen.

2001 stiess Gurewitz wieder zu Bad Religion. Das folgende Album „The Process of Belief“ (2002) orientierte sich denn auch an „Stranger than Fiction“ und wurde gemeinhin als Rückkehr zum schnellen, melodiösen Punkrock von Bad Religion betrachtet. Das Gleiche galt für „The Empire strikes first“ (2004). Zum 30-jährigen Bandjubiläum erschien am 18. Mai 2010 ein Live-Album, welches kurzzeitig kostenlos heruntergeladen werden konnte. Im Januar 2013 erschien das 16. Studioalbum „True North“. „True North“ erhielt viel positive Kritik und schaffte es zur Nr. 18 der US-Album Hitparade. Damit ist es das erste Top-20 Album in der Karriere der Band. Das kommende, noch unbetitelte, Album wird für den Frühsommer angekündigt. Einige neue Songs wurden bereits auf der Tournee im vergangenen Jahr live vorgestellt. 

Wir freuen uns auf eine - wie immer - energiegeladene Show und wünschen all jenen, die sich den hoffentlich eh schon heissen Juli mit Bad Religion zusätzlich aufheizen, viel Spass!

Text: Stephanie Wittmer, Quellen: Wikipedia, www.badreligion.com, act entertainment

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Veranstalter: act entertainment

Location: Komplex 457