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30. Metal Inferno im Luzerner Sedel

Die Hells Metal Army zieht wieder in die Schlacht. Und das bereits zum 30. Mal. Und wie es sich für einen runden Geburtstag rsp. ein Jubiläum gehört, es wird geklotzt. Einmal mehr ist das Luzerner Sedel, das ehemalige Gefängnis oberhalb der Autobahn, Treffpunkt für dunkle Seelen, die noch düstere Musik hören.

Aus Frankreich reisen dazu extra Merrimack an. Die Band aus dem Raum Paris feiert in diesem Jahr auch schon ihren 25. Geburtstag. 1994 gegründet, brachte die Band in den ersten Jahren mehrheitlich Demos oder Split-EP’s oder -Singles heraus. 2002 folgte dann die offizielle Debüt-CD heraus, die allerdings auf tausend Kopien limitiert war. Es folgten eine EP sowie eine Compilation, bis 2006 der nächste offizielle Release herauskam. Den letzten Output lieferten Merrimack vor zwei Jahren mit der CD «Omegaphilia». Von den Gründern der Band ist nur noch Gitarrist Perversifier übrigen. Der Rest der Mannschauft stammt mehrheitlich aus dem Jahr 2010 (Basser Daethorn ist seit 2008 dabei).

Weiter mit dabei sind Dark Despair aus der Schweiz. Die Band wurde bereits vor über 20 Jahren gegründet, doch so richtig wollte die Rakete nicht zünden. So wurde erst 2007 ein erstes 3-Track-Demo aufgenommen, doch 2010 standen die verbliebenen Musiker nach dem Abgang des damaligen Sängers Timo wieder vor einem Scherbenhaufen. Es war die Liebe zum Death-Metal, den die Band-Mitglieder über all die Jahre miteinander verband.  Als Einflüsse gelten sowohl Bolt Thrower, wie auch Hypocrisy oder Insomnium und dem entsprechend nennen sie ihren Stil selber «Swiss Melodic Old School whatever Death Metal».

Aus Österreich stammen Theotoxin, die sich erst vor drei Jahren formiert haben, aber dennoch bereits mit 2 Full-length-Alben auf Euch warten. Die Band entstand aus ehemaligen Hollenthon sowie Zombie Inc.-Mitgliedern und das erklärt natürlich auch, wieso sie sich nicht, wie so viele andere Bands, zuerst mal den Arsch wund spielen mussten, um einen Deal zu bekommen resp. eine erste CD zustande zu bringen. Massacre Records griffen zu und haben nun Black-Death-Metal-Kapelle unter Vertrag, die sich um Themen wie Theologie als auch Anti-Religion kümmern.

Als letzte Band im Bunde ist Arvas zu nennen, die sogar aus Norwegen den Weg in die Mitte der Schweiz auf sich nehmen. Die seit 1993 aktive Kapelle ist denn wieder eine reine Black-Metal-Band und stammt aus der zweitgrössten Stadt Norwegens, die in Sachen dunkler Musik durchaus fruchtbar ist. Immerhin stammen auch Immortal, Burzum und Borknagar, sowie weitere durchaus bekannte Bands aus dieser Stadt.  Auch Arvas brauchten nach ihrer Gründung laaaaange, bis erste Songs erschienen und dazwischen galten sie auch 2x als aufgelöst. 2009 war es denn ein Demo sowie eine EP die als Vorhut geschickt wurden, um noch im selben Jahr das Debütalbum folgen zu lassen. Das aktuelle Machwerk «Black Path» ist nunmehr aber auch schon wieder zwei Jahre alt.

Datum:                           Samstag, 2. November 2019

Ort:                                Sedel, Luzern (Ebikon)

Türen                             18.45

Konzert:                          ab 19.15

Running Order:                wird ca. 1 Woche vor dem Konzert bekannt gegeben

Tickets:                           CHF 30.—(über Eventfrog.ch oder Abendkasse)

Veranstalter:                    Hells Metal Army (Metal Storm Concerts)

Quellen:                          Metal Archives, Band-Homepages

Text:                               Martin Rahn